versucht jetzt mal alles abzuarbeiten
und peng - sofort was krumpeliges dringendes am telefon
und jetzt am guten weg stellt mir die grippe ein bein
montag nur kurz hingehen und was einleiten
und dann sofort zum arzt und ins bett
also
wenn ich das noch schaffe...

trotz hochgetürmtem schreibtisch mittags in die sonne geflüchtet
übern berg gestürmt
die hunde voller begeisterung dabei
schlamm bis zum hals
endlich fast überall das eis getaut
braungrauplatt der wald nach dem schnee
grünes nur aus dem vorjahr
noch kein frühlingsahnen
die bäume sowas von kahl gegen den blaugrauen himmel
es hat was von luft anhalten
aber dann
gehts los...

die letzten vier tage alten urlaub gelebt
heute um zwei heimgefahren
meine 30 stunden stelle leben
mich nicht unter druck setzen (lassen)
mit den hunden eine runde durch den wald
spass macht es keinen
auf diesem schneeeismatsch dahinzurutschen
geniessen dass es früher hell später dunkel wird
ausnutzen dass ich das tochterauto fahren kann
jetzt und auf der stelle frühling herbeigewünscht

das ist ein dahin siechen und sterben rund um mich herum
udo jürgens
joe cocker

liebe kolleginnen
und junge klientinnen mit schweren krankheiten
gestern die botschaft dass ein alter arbeitsweggefährte starb
daran muss ich mich erst einmal gewöhnen
dass das wohl zu diesem lebensabschnitt gehört

zu den jungen krebskranken menschen fiel mir heute morgen ein
dass das möglicherweise mit tschernobyl zusammenhängt

ich mühe mich die tage dankbarer zu leben

https://iranique.wordpress.com/2014/12/18/ein-appell-oder-auslanderhass-und-die-grenzen-der-aufklarung/

weil ich es nicht besser - ach was
weil ich es gar nicht so schreiben könnte